Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1808


<< 1807
Info: Die Chronik des Jahres 1808 basiert auf den vollständig erhaltenen und vor einiger Zeit wieder aufgetauchten Ausgaben des Münsterischen Intelligenzblattes. Die Zeitung erscheint einmal in der Woche freitags mit einem Umfang von durchschnittlich zehn Seiten in einem Format etwas größer als DIN A5.
Mo 18.01.1808: In der Stadt Wolbeck wird das Haus Nr. 61 der Feuersozietät auf dem Rathaus meistbietend verkauft. Es gehört zur Konkursmasse des Schutzjuden Salomon Moyses.
So 24.01.1808: Die Witwe Möllenbeck verkauft heute im Kirchspiel Wolbeck meistbietend 10 Haufen Holz und 700 Buschen.
Sa 30.01.1808: Vor dem Gericht zu Wolbeck wird die Zahlungsunfähigkeit des Zellers J.B. Watermann aus der Westerbauerschaft des Kirchspiels Albersloh verhandelt.
Di 22.03.1808: Am Forsthaus im Tiergarten findet ein Holzverkauf statt. Angeboten wird Bau- und Nutzholz, darunter auch Stücke, die sich speziell für Wasserrinnen und Holzschuhmacher eignen, eine unbekannte Menge Klafterholz und diverse Buschen.
Mi 18.05.1808: In der Stadt Wolbeck stirbt der jüdische Schulmeister und Schächter Joseph Meyer, der aus dem Bambergischen stammt.
Mo 15.08.1808: Auf Befehl des Ministers Graf von Nesselrode vom 27. Dezember 1807 feiert die Stadt Wolbeck erstmals das Namensfest Napoleons.
Fr 14.10.1808: Der Radmacher Franz Joseph Stockmann aus Angelmodde beantragt am Gericht zu Wolbeck den Besitztitel für ein Grundstück im Kirchspiel Wolbeck, das zwischen Goldbrinkstraße und Rolfs Kämpen liegt. Das Land war ohne Unterlagen von seiner verstorbenen Ehefrau Elisabeth geb. Winckelmann in die Ehe eingebracht worden. Alle Personen mit Eigentumsansprüchen werden aufgefordert, sich bis zum 24. Dezember auf dem Rathaus zu Wolbeck zu melden.
 xx.xx.1808: Franz Joseph Zumbusch wird Maire von Wolbeck und Angelmodde.
1809 >>  Indexseite