Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1838


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Info: Die Chronik des Jahres 1838 basiert auf dem "Münsterischen Intelligenzblatt" und dem "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster" sowie der "Chronik der Bürgermeisterei Wolbeck".
Fr 19.01.1838: Rentmeister Schepers führt im Havebusch des Kirchspiel Wolbeck in der Nähe des Kolonen Middendorf einen Holzverkauf durch: Meistbietend verkauft werden 10 Klafter weichen Brennholzes, 22 Schock Wellenholz und 3 Eichenstämme.
Mi 07.02.1838: In den Gräflich von Merveldtschen Forstdistrikten Großen- und Dahlsbusch bei Wolbeck werden 11 Eichen, 8 Klafter Eichen- und 3 1/2 Klafter Buchen sowie 46 Klafter Birkenbrennholz sowie 3400 Stück Wellenholz durch Rentmeister L. Zumbusch meistbietend verkauft.
Sa 07.04.1838: In der Stadt Wolbeck wird das Haus Nummer 160 des Fassbinders G. Heßmann mit Hausplatz und Hofraum, gerichtlich mit einem Wert von 269 Reichstalern geschätzt, sowie der vor dem Neutor gelegene Garten mit einem Wert von 162 Reichstalern zwangsversteigert.
Di 17.04.1838: Im Gemeindehaus Wolbeck werden ab 10 Uhr in mehreren Abteilungen die Arbeiten für den Neubau von zwei Holzbrücken in Wolbeck an den günstigsten Bieter vergeben. Die Unterlagen mit den Kostenvoranschlägen sowie die Ausführungsbedingungen können vorab sowohl beim Bauinspektor Ritter in Münster als auch beim Bürgermeister Kerkhoff in Wolbeck eingesehen werden.
Do 26.04.1838: Auf Antrag der Erben des Försters Drögemöller aus Wolbeck wird dessen Nachlass, zu dem ein Wohnhaus mit einem Schätzwert von 350 Reichstalern gehört, liquidiert. Alle Forderungen an den Nachlass sind spätestens bis zum heutigen Tag an den Land- und Stadtgerichtsrat Dingerkus zu richten.
Di 08.05.1838: Im Haus des Bauinspektors Ritter werden ab 11 Uhr mehrere Zimmermannsarbeiten an der Piepenbachbrücke bei Wolbeck, veranschlagt zu 69 Reichstalern, öffentlich vergeben.
Do 05.07.1838: Um 16 Uhr wird das Haus Nummer 113 in der Stadt Wolbeck des verstorbenen Försters Drögemöller, zusammen mit Hofraum, Stallung und einem Kirchensitz, mit einem Schätzwert von 345 Reichstalern, meistbietend verkauft.
So 15.07.1838: Am Margarethenfest veranstaltet Godfried Sandtfort im ehemaligen Hollwegschen Hause einen Ball. Ebenso veranstaltet Caspar Thier einen Ball, allerdings an beiden Tagen.
Fr 27.07.1838: Die Herstellung und Verlängerung der Hengemüllerbrücke auf dem Weg von Wolbeck nach Albersloh, bestehend aus Zimmermanns-, Schmiede- und Anstreicherarbeiten, mit einem Gesamtwert von 747 Reichstalern, wird in der Wohnung des Bauinspektors Ritter in Münster öffentlich vergeben.
Di 28.08.1838: Aus einem Haus in Wolbeck wird eine Taschenuhr mit einfachem silbernen Gehäuse, in deren Innenseite der Name des Eigentümers eingeritzt ist, gestohlen.
So 02.09.1838: Vormittags wird aus einem Haus in Wolbeck ein Pfeifenkopf aus Meerschaum mit silbernem Beschlag, doppelter silberner Kette und kurzem Rohr aus Horn, sowie ein 10-Silbergroschenstück gestohlen.
Mo 01.10.1838: Im Kirchspiel Wolbeck werden die Arbeiten zum Abbruch des Hauses Nummer 3 der Eheleute Lippenkötter vom Land- und Stadtgerichtsrat Striethorst öffentlich vergeben.
Mi 14.11.1838: Der Landrat Graf Schmising gibt die landespolizeiliche Genehmigung für die Anlegung eines oberschlächtigen Mahlganges an der Nordseite der Mühle Schwegmann bekannt. Die Mühle verfügt momentan über zwei unterschlächtige Mahlgänge.
Mo 19.11.1838: Der erste Schnee des Winters fällt.
 xx.xx.1838: Das Dach des Kirchturmes der Pfarrkirche St. Nikolaus wird auf drei Seiten für 272 Taler mit Schiefer gedeckt.
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