Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1846


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Do 08.01.1846: Beim Schulzen Fronhof im Kirchspiel Wolbeck werden ab 9 Uhr morgens 30 Klafter Weißbuchenbrennholz und 3000 Wellen meistbietend verkauft.
Do 29.01.1846: Die Gastwirtschaft Rotert in der Stadt Wolbeck, Hausnummer 176, steht zum Verkauf. Das Angebot umfasst das in gutem Zustand befindliche Wohnhaus mit Gastwirtschaft, drei Nebengebäude, Garten, Wiese und Ackerland.
Di 03.02.1846: Im Königlichen Tiergarten werden ab 10 Uhr im mittleren Distrikt 76 Stück zugerichteter Eichenstämme und Abschnitte, sowie einige Buchenblöcke meistbietend verkauft.
Mo 16.03.1846: Zum Frühjahrsappell der 1. Kompanie des 1. Bataillon des 13. Landwehrregiments sind die Mitglieder der Reserven und des I. und II. Aufgebots aus Wolbeck aufgefordert, um 10 Uhr auf dem Neuplatz anzutreten.
Fr 20.03.1846: Im königlichen Tiergarten werden ab 10 Uhr im Distrikt Ribbenhock 36 Klafter Birken- und 8 Klafter gemischtes Weichholz sowie 140 Haufen Reiserholz versteigert.
Fr 22.05.1846: Der Lohgerber Carl Meyer beabsichtigt, im Nebengebäude seines Vaters, Hausnummer 114, eine Lohgerberei zu eröffnen. Gemäß § 29 der Gewerbeordnung vom 17.01.1845 veröffentlicht der Amtmann von Amelunxen dies zur Kenntnisnahme, damit etwaige Einsprüche gegen dieses Vorhaben binnen vier Wochen angemeldet werden können.
So 31.05.1846: Im Kirchspiel Wolbeck werden bei einem Einbruch beim Zeller Laumann die folgenden Dinge entwendet: Ein neues baumseidenes blaukariertes Oberbett mit einem Wert von 30 Thalern; Ein Betttuch von weißer Leinwand; Sechs Säcke; Ein Sack mit einem Berliner Scheffel Mangkornmehl.
Mo 01.06.1846: Am Pfingstmontag findet bei Caspar Thier ein Ball statt.
Mi 09.09.1846: Bei Wessel am Nientied im Kirchspiel Wolbeck werden 18 fette Kühe meistbietend verkauft.
Mo 21.09.1846: Auf der Rückreise von Zwolle wird ein Reisender in Höhe des Gutes Nevinghoff von seinem Begleiter niedergeschlagen und ausgeraubt. Unter dringendem Tatverdacht steht ein Wolbecker, 32 Jahre alt, ungefähr 5 Fuß 8 Zoll groß, schwarzes lockiges Haar, schlanke Statur, Schnittnarbe am Zeigefinger der linken Hand. Der Amtmann von St. Mauritz, zur Mühlen, schreibt die Person zur Fahndung aus.
Do 24.09.1846: Der Amtmann von Wolbeck schreibt den Tagelöhner Joseph Wellmann aus Rinkerode zur Fahndung aus, nachdem dieser auf dem Transport nach Wolbeck abends entkommen ist. Er steht in dringendem Tatverdacht, einer der Haupturheber der Tumulte unter den Eisenbahnarbeitern in Rinkerode gewesen zu sein. Der Gesuchte wird einige Tage später in Freckenhorst verhaftet.
Mi 23.12.1846: Bei Schulze Fronhof im Kirchspiel Wolbeck werden ab 10 Uhr morgens 60 Stück Eichen, 30 Klafter Brennholz und 3000 Buschen meistbietend verkauft.
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