Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1839


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Info: Die Chronik des Jahres 1839 basiert auf dem "Münsterischen Intelligenzblatt" und dem "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster" sowie der "Chronik der Bürgermeisterei Wolbeck".
Fr 18.01.1839: Im Königlichen Tiergarten wird das im Vormonat nicht verkaufte Holz erneut angeboten. Meistbietend verkauft werden 35 Eichen, 22 Buchen und 150 Klafter Eichen- und Buchenholz.
Do 04.04.1839: Bei Schulze Laer werden 77 Schafe und ein Schäferhund, entweder einzeln oder im Ganzen, meistbietend verkauft.
So 28.04.1839: Aus dem Tiergarten wird eine Brettsäge gestohlen.
Mo 20.05.1839: Von einer Bleiche im Kirchspiel Wolbeck werden zwei Stücke graue mittlere Leinwand, jeweils 24 Ellen lang, gestohlen.
So 23.06.1839: Aus einem Hause im Kirchspiel Wolbeck werden 25 Stück Flachsgarn und 20 Teile Heedengarn gestohlen.
So 14.07.1839: Anlässlich des Margarethenfestes veranstaltet Godfried Sandford im Tanzsaal des ehemaligen Hollwegschen Hauses einen Ball. Am Sonntag und am darauf folgenden Markttag veranstaltet ebenfalls Caspar Thier einen Ball.
Mo 02.09.1839: Die am 31.08.1839 pachtlos werdende Drostenjagd im Amt Wolbeck wird im Saal des münsterischen Rathauses neu vergeben.
Do 26.09.1839: Die im Kirchspiel Wolbeck gelegene Ziegelei und Töpferei, die eine deutsche Meile von Münster entfernt liegt, soll mit den dazugehörigen Äckern, Gärten, Wiesen und Weiden im kommenden Frühjahr auf mehrere Jahre verpachtet werden. Die Gebäude umfassen ein Wohnhaus, ein Wirtschaftsgebäude, ein Töpferhaus, eine Pfannenscheune, eine Steinscheune und einen Holzschoppen. Die Brennerei wird mit zwei Öfen und den erforderlichen Gerätschaften zum Brennen von Dachziegeln und Steinen übergeben. Das Grundstück selbst umfasst 73 Morgen und besteht überwiegend aus Lehmboden. Weitere Auskünfte erteilt Rentmeister Zumbusch in der Stadt Wolbeck.
Di 15.10.1839: Der Schäfer Anton Hillmann verkauft bei Nientiet im Kirchspiel Wolbeck ab 14 Uhr 100 Schafe.
Di 26.11.1839: Der Müller Schwegmann hat die Erlaubnis erhalten, gegenüber der bereits vorhandenen Kornmühle eine unterschlächtig angetriebene Öl- und Stampfmühle an der Angel anzulegen.
Do 28.11.1839: Im Waldgebiet des Schulzen Fronhoff im Kirchspiel Wolbeck werden ab 9 Uhr 70 bis 80 Eichen stammweise meistbietend verkauft.
Sa 30.11.1839: In der Nacht werden aus einem Keller im Kirchspiel Wolbeck durch Einschlagen eines Stockfensters acht Pfund gepökeltes Rindfleisch gestohlen.
Sa 07.12.1839: Ein in Wolbeck nahe der Kirche gelegenes Haus in gutem Zustand kann samt Garten gemietet oder gekauft werden. Weitere Auskünfte erteilt Förster Schönewald.
Sa 07.12.1839: Der bisherige Bürgermeister von Wolbeck, Christoph Kerkhoff, scheidet aus seinem Amt aus. Sein Nachfolger wird am 18. Dezember der Gutsbesitzer und Lieutenant a.D. August von Amelunxen.
 xx.xx.1839: Die im Jahre 1799 erbaute Angelbrücke (Hohes Schemm) vor dem Münstertor ist wegen Baufälligkeit abgerissen und durch einen Neubau ersetzt worden. Die neue Brücke ist 78 1/2 Fuß lang und 16 1/2 Fuß breit und kostete 1042 Taler.
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