Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1961


<< 1960
Info: Nachdem der erste Entwurf auf den "Westfälischen Nachrichten" basierte, die nur mit Lücken vorliegt, kommt jetzt die "Münstersche Zeitung" hinzu, die fast vollständig erhalten ist.
So 01.01.1961: Die Gemeinde Wolbeck umfasst 3468 Einwohner, davon 538 Flüchtlinge und 32 Ausländer.
 07.01.1961(?): In der Gaststätte Stutter hält die Freiwillige Feuerwehr Wolbeck einen Kameradschaftsabend ab, zu dem auch die Damen eingeladen sind.
Sa 14.01.1961: Der MGV "Eintracht" führt das plattdeutsche Lustspiel "Swattbunte Fiärken" trotz des großen Erfolges heute scheinbar zum letzten Mal auf, da die Bühne für den Pfarrcäcilienchor benötigt wird. Dennoch kommt es am folgenden Samstag noch zu einer weiteren Aufführung, deren Erlös für die Renovierung der Pfarrkirche bestimmt ist. Dabei feiert August Velling sein 25jähriges Jubiläum als Souffleur bei den Theateraufführungen des Vereins.
Do 19.01.1961: Im Alter von 73 Jahren stirbt der ehemalige Küster und Organist Bernhard Dammann an einem Schlaganfall.
 20.01.1961(?): Im Saale Kuhlmann-Lasthaus feiert der Pfarrcäcilienchor sein Winterfest, durch das Programm führt Willi Steup. Die Mitglieder Breuker und Störkmann präsentieren das atomgetriebene Auto, Winfried Pabst hat ein Klagelied auf die Unzulänglichkeiten der Chormitglieder geschrieben und etliche plattdeutsche Einakter wie "Bi de Polizei" und "Wie Kaspar to ne Frau kam" werden aufgeführt. Höhepunkt des Abends ist die Uraufführung der Motette "Die Albersloher wollten wallfahrten gehn", mit der in Zukunft auf der Telgter Wallfahrt das Albersloher Lied "Hier in diesem Jammertal" gekontert werden soll.
So 22.01.1961: An der Hofstraße ist der Jägerzaun fertig gestellt, der die Angelwiesen von der Straße abtrennt.
Di 24.01.1961: Im Saal Lasthaus-Kuhlmann findet ein Filmabend der Wolbecker Pfarrei statt.Gezeigt werden die beiden Farbfilme "Das Kreuz im Schatten des Himalaya" und "Krishna - Erinnerungen eines Indienmissionars".
Sa 28.01.1961: Conrad Förster und Christa Plenter geben ihre Verlobung bekannt.
Do 26.01.1961: Im Rahmen einer Hauptversammlung bei Thier-Hülsmann gibt der Kneipp-Verein einen Überblick über den Entwicklungsstand des geplanten Kurortes Wolbeck. Die von dem Mitglied Dr. Julius Rohr erarbeitete Satzung wird einstimmig angenommen, die Eintragung in das Vereinsregister am Amtsgericht in Münster beschlossen.
Verhandlungen mit einem ausgebildeten Kneipparzt stehen vor dem Abschluss, ein ausgebildeter Bademeister sowie entsprechende Hilfskräfte sollen verpflichtet werden, damit die Anwendungen durchgeführt werden können. Daneben gilt es, für die Patienten und Gäste die notwendigen Fremdenzimmer bereit zu stellen.
Die bädertechnischen Einrichtungen finden im Kurmittelhaus ihr Unterkommen. Als Objekt steht ein neues Wirtschaftsgebäude von Klostermann zur Verfügung, in das auch die Wassertretanlage mit großem Lichthof eingebaut werden soll. Das Kurmittelhaus wird so ausgelegt, dass täglich mindestens einhundert Patienten behandelt werden können, die Finanzierung gilt als gesichert.
Sa 28.01.1961: Der Gemeinderat befasst sich in einer öffentlichen Sitzung mit dem Straßenbau und der Kanalisation in der Schimmelsiedlung, deren Gesamtkosten sich auf 800.000 DM belaufen. Der diesjährige Haushaltsplan sieht den Ausbau der Herrenstraße und des Krummen Timpen vor. Die Borgstraße soll vorerst nur ausgebessert werden.
Der Antrag für die Errichtung einer Kleinsiedlung am alten Postweg wird wegen des zu erwartenden Ausbaus der Straße abgelehnt.
 : Die Westfälische Landeseisenbahn erhöht das Aktienkapital nach 1958 erneut, die Gemeinde beteiligt sich auch diesmal nicht daran.
 : Das Ordnungsamt hat einen Plan aufgestellt und Namensvorschläge eingereicht, wie die Straßen und Wege im ehemaligen Kirchspiel bezeichnet werden sollen, der wie folgt entschieden wird:
Die Häuser an der Münsterstraße sind bis Hackenes nummeriert und die Straßenbezeichnung wird bis zur Straßenkreuzung Everswinkeler Landstraße fortgeführt. Nach dieser Kreuzung wird die Bezeichnung "Münsterchaussee" bis zur Stadtgrenze Münster angenommen.
Der Weg abzweigend von der Eschstraße in Höhe Friedhof erhält den Namen "Goldbrink". Das Einzelhaus Leuker erhält die Bezeichnung "Esch". Der Weg von der Münsterstraße nach Angelmodde heißt "Angelmodder Weg", das Gebiet nördlich davon wird als "Bauerschaft Hofkamp" bezeichnet. Für das Anschlussstück westlich der Münsterstraße bis zur Stadtgrenze wird die Bezeichnung "Wersewinkel" vergeben.
Die Straße nach Telgte erhält bis zur Kreuzung mit der Everswinkeler Landstraße den Namen "Telgter Straße". Für das Gebiet östlich der Telgter Straße wird die Bezeichnung "Bauerschaft Berdel" genommen. Das Gebiet nördlich der Everswinkeler Landstraße zwischen dem Handorfer Weg und der Telgter Straße heißt "Feuerstraße". Rechts der Feuerstraße liegt zukünftig die "Bauerschaft Holthausen" und links der Feuerstraße die "Bauerschaft Möllenbeck".
Die Straße von Möllers bis einschließlich Bischoff heißt "Alverskirchener Straße". Die Häuser im Tiergarten erhalten den Straßennamen "Im Tiergarten" und die folgenden Hausnummern: Baucke (1), Staatl. Forstamt (2), Forstmeister Gehlen (3), Altes Forsthaus (4), Anton Markfort (5) und Heinrich Markfort (6). Diese Benennung sorgt wegen der Verwechslungsgefahr mit der Siedlung "Am Tiergarten" von Anfang an für heftige Kritik.
Die Bezeichnung "Albersloher Straße" endet bei Möllers Scheune und erhält danach bis zur Gemeindegrenze Albersloh den Namen "Albersloher Chaussee". Für die Häuser an Hamsens Busch wird die Straßenbezeichnung "Hamsens Busch" gewählt.
Sa 04.02.1961: Die Ziebomogesellschaft umfasst momentan 160 Mitglieder, schnellt nach dem nächsten Umzug allerdings auf 250 Mitglieder empor. Am heutigen Tag startet eine Autokolonne zu einer Sternfahrt in die Stadt Münster, um für einen Besuch des kommenden Umzugs zu werben. Am Sonntag unternimmt man eine Einladungstour durch die umliegenden Ortschaften.
Mo 06.02.1961: Der Ziegenbocksmontagsumzug (Zibomo) beginnt um 13 Uhr mit einer Hippenparade der Kleinen, an der 400 Kinder bunt kostümiert teilnehmen.
Um 14.30 Uhr startet bei rund 3000 Zuschauern der Umzug mit 15 Großwagen, fünf Musikkapellen (darunter eine 45 Mann starke Truppe der englischen Streitkräfte in ihren traditionellen Uniformen) sowie dem Reiterverein St. Hubertus zu Pferde. Der Ort ist mit 15.000 Wimpeln und Girlanden geschmückt, als sich der über einen Kilometer lange Zug in Bewegung setzt. Das Motto lautet "Wolbeck steht Kopf" und die meisten Wagen persiflieren die Bestrebungen, zu einem "Kneipenkurort" zu werden.
 01.03.1961(?): Der MGV "Eintracht" beschließt auf seiner Generalversammlung in der Gaststätte Bockholt die Anschaffung einer neuen Fahne.
Fr 03.03.1961: Bei Sültemeyer werden die Farbfilme und Farbdias vom Ziegenbocksmontagsumzug (Zibomo) vorgeführt.
Mo 06.03.1961: Der öffentliche Müllplatz an der Alverskirchener Straße direkt hinter der Angelbrücke ist eingezäunt worden und wird nun mit einem verschlossenen Tor versehen, um die dauernden Schwelbrände durch unkontrolliertes Abladen in den Griff zu bekommen. Der Müllplatz ist bewacht und nur noch mittwochs und freitags von 10-16 Uhr sowie samstags von 9-16 Uhr geöffnet.
Mi 08.03.1961: Die Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Ortsvereins des Amtes Wolbeck findet in der Gaststätte Strohbücker statt.
 12.03.1961(?): Im Saal Lasthaus-Kuhlmann findet ein Altennachmittag statt, den die katholische Pfarrjugend zusammen mit den St.-Georgs-Pfadfindern gestaltet. Eingeladen sind alle Wolbeck über 70 Jahre, die vom 74jährigen Heinrich Bomholt am Klavier unterhalten werden. Durch das Programm führt Willi Steup.
 16.03.1961(?): Amtsdirektor Siegfried Färber hat sein Amt seit 1949 inne und wird für weitere zwölf Jahre gewählt.
Die Amtsvertretung beschließt die Anschaffung einer zweiten Straßenwalze, die in Albersloh stationiert werden wird. Die bisher genutzte Walze steht künftig den Gemeinden Wolbeck und Angelmodde zur Verfügung.
Die VEW wünscht das Fällen von zehn Spitzpappeln am Wolbecker Sportplatz, da herabfallende Äste mehrfach die Stromversorgung im Gebiet der Hiltruper Straße unterbrochen hatten. Die Amtsvertretung beschließt die Einholung eines Gutachtens bei Forstmeister Reinhardt.
Die Einstellung eines Verwaltungslehrlings ist gescheitert, da sich niemand beworben hat.
 31.03.1961(?): Zu Beginn der Osterferien wird der langjährige Schulleiter Rektor Norbert Schmidt in den Ruhestand verabschiedet, der das Amt seit 1947 inne hatte. Sein Nachfolger wird Walter Schirra, der bisher an der Clemensschule in Telgte tätig war.
So 02.04.1961: Das Osterfeuer kann wegen des anhaltenden Regenwetters nicht abgebrannt werden.
Di 04.04.1961: Der frühere Amtsdirektor Otto Gretenkord stirbt im Alter von 59 Jahren in Borgholzhausen.
Di 04.04.1961: Nach der letzten Kommunalwahl setzt sich der Gemeinderat aus 18 Mitgliedern zusammen, die sich wie folgt verteilen: CDU 7, Zentrum 6, SPD 4, FDP 1. Zur Bürgermeisterwahl treten Anton Sudmann (CDU) und Heinrich Haves (Zentrum) an, die beide jeweils 7 Stimmen erhalten (bei 4 Enthaltungen). Der Gemeinderat vertagt sich ohne Bürgermeister auf den 14. April.
Mo 10.04.1961: An der Nikolaischule beginnen die Bauarbeiten zur Erweiterung des Schulgebäudes und des Neubaus der Turnhalle.
Fr 14.04.1961: Vor der Apothekerkammer Münster besteht Waltraud Reisener ihre Prüfung als Apothekengehilfin mit sehr gutem Erfolg.
Fr 14.04.1961: Im überfüllten Saal der Gastwirtschaft Sültemeyer findet der zweite Versuch des Gemeinderates statt, einen neuen Bürgermeister zu wählen. Diesmal stehen sich Josef Genius (CDU) und Hubert Dammann (Zentrum) gegenüber. Das Ergebnis sind 7 Stimmen für Genius und 8 Stimmen für Dammann bei 3 Enthaltungen. Nach Analysen vor Ort erhält Hubert Dammann seine Stimmen vom Zentrum, von der FDP und einem SPD-Ratsmitglied. Stellvertretender Bürgermeister wird Bernhard Kaup (SPD), der geschlossen von Zentrum, SPD und FDP gewählt wird.
Bürgermeister Dammann nimmt seine Wahl nach eigenen Worten mit gemischten Gefühlen an.
Di 18.04.1961: Schuhmachermeister Wilhelm Gerdes feiert an der Hofstraße seinen 80. Geburtstag.
Di 18.04.1961: Durch Vandalismus kommt es im Ort immer wieder zu Beschädigungen. Dem Wegweiser des "Martinspättken" wird der Arm abgebrochen, die Ruhebänke an der Gartenbaulehranstalt werden in die Anlagen geworfen, die Bänke an der Bahnhofstraße sind ganz verschwunden und die Papierkörbe im Tiergarten wurden samt Pfählen herausgerissen.
Di 25.04.1961: Das Ehepaar Theodor Bäumer und Lucia geb. Schmitz feiert Goldene Hochzeit.
Sa 29.04.1961: Ein Posaunenchor aus Bielefeld-Neustadt verbringt sein Wochenende auf einem Strohlager auf dem Fronhof und nimmt aktiv an den evangelischen Gottesdiensten in Wolbeck und Albersloh teil.
 xx.04.1961: An der Gartenbauschule beginnen in diesem Monat die Renovierungs- und Umbauarbeiten, die von der Landwirtschaftskammer in Auftrag gegeben worden waren. Kernstück der Arbeiten ist die Schaffung eines großen Lehrsaals. Zu Beginn des neuen Schuljahres am 2. Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
 01.05.1961(?): Die 74jährige Schwester Damiana geb. Ferdinanda Schöning ist für zwei Monate aus Pennsylvania/USA in Wolbeck und Albersloh zu Besuch.
Do 04.05.1961: Bei der Wahl des Amtsbürgermeisters kommt es zu einem Patt, da keiner der Kandidaten die erforderlichen 13 Stimmen erreicht. Das Endergebnis: Willi Wickensack (Zentrum) 12 Stimmen, Reinhold Schulze Dernebockholt (CDU) 11 Stimmen und Hubert Dammann (Zentrum) 1 Stimme.
So 07.05.1961: Ferdinand Gnegel und Marlies Rüther geben ihre Verlobung bekannt.
 07.05.1961(?): Im zweiten Wahlgang erhält Willi Wickensack (Zentrum) die erforderlichen 13 Stimmen und wird Amtsbürgermeister vor Reinhold Schulze Dernebockholt (CDU), der 11 Stimmen auf sich vereinigen kann.
 09.05.1961(?): Die beiden Bruderschaften diskutieren die Wiedereinführung des Kinderschützenfestes, das von 1702 bis 1813 abgehalten worden ist. Der Chronist Zumbusch schreibt 1903: "Eine dritte Schützengesellschaft bestand noch bis anfangs vorigen Jahrhunderts aus den Schulkindern, jedoch ist dieselbe längst vergessen. Nur ein Schilderkranz, welcher bei der Achatii-Bruderschaft aufbewahrt wird, erinnert daran. [...] Mit Flitzebogen und Bolzen zielten die hoffnungsvollen Schützen nach einer Scheibe, die am Steintor angebracht war. Wer König wurde, bekam ebenfalls einen Schilderkranz umgehängt."
Fr 12.05.1961: Der Gemeinderat beschließt die Erhöhung und Neufestsetzung der Friedhofsgebühren. Demnach kostet ein Reihengrab statt bislang 15 DM jetzt 30 DM und das Zweitgrab 40 DM. Der Preis für Doppelgräber steigt von 150 auf 250 DM, am Hauptweg auf 450 DM. Die Instandhaltung des Friedhofs wird für ein Jahr zu einem monatlichen Entgelt von 125 DM an den Wolbecker Gärtner Kleinke übertragen.
 : Im Landschaftsschutzgebiet an der Werse in der Nähe von Kinnebrock wurde ohne Wissen der Gemeinde Sand abgebaggert. Die Genehmigung hatte die Kreisverwaltung erteilt.
 : Der Gemeinderat befasst sich mit einem Antrag der Kindergartenleiterin, eine weitere staatliche geprüfte Kindergärtnerin einzustellen. Momentan wird der Kindergarten von 110 Kindern besucht, wobei die Kinder im Alter zwischen drei und vier Jahren den Hauptanteil stellen. Für die Betreuung stehen zwei staatlich geprüfte Kindergärtnerinnen sowie eine Helferin zur Verfügung. In der letzten Zeit konnten mehr als 20 Kinder, die sich um eine Aufnahme bemühten, nicht berücksichtigt werden.
 : Der Kneippverein wünscht von der Gemeinde die Übernahme einer Bürgschaft in Höhe von 40.000 DM. Nach dem Hinweis von Amtsdirektor Färber, dass es den Gemeinden nach der Gemeindeordnung nicht erlaubt ist, Bürgschaften zu übernehmen, soll die Summe als Darlehen gewährt werden. Der Verein beabsichtigt, eine Scheune im rückwärtigen Teil des Grundstücks Klostermann an der Münsterstraße zu einem Kurmittelhaus umzubauen.
 : Die Firma Zeitz & Sauerwein ist von ihrem Kaufvertrag für das Grundstück an der Alverskirchener Straße zurückgetreten. Um dieses Grundstück hat sich jetzt die Firma Heinrich Pickard & Co. beworben, die ihren Betrieb vom Hafen Münster nach Wolbeck verlegen will. Der Rat erklärt sich mit der Ansiedlung dieses Industriebetriebes einverstanden.
 : Der Gemeinderat beschließt den Kauf des Grundstücks Lasthaus am Berler Kamp zu einem Preis von 6 DM je Quadratmeter, unter anderem um die Begradigung der scharfen Kurve an der Straße Wolbeck-Angelmodde zu ermöglichen.
 : Der Wolbecker Sportplatz wird instandgesetzt. Zunächst soll die Aschenbahn aufgearbeitet und die restlichen 60 Meter der Umzäunung hergestellt werden. Bis zum Amtsschulsportfest, das am 18. Juli in Wolbeck ausgetragen wird, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
 : Der Bau einer Aral-Tankstelle im Garten Niehoff an der Münsterstraße wird abgelehnt, da es das Ortsbild beeinträchtigen würde.
 : Der Gemeinderat befasst sich mit den dauernden Weiterverkäufen von Grundstücken im Neubaugebiet "Am Tiergarten", nachdem dort ein Grundstück zum dritten Mal mit drastischen Preisaufschlägen den Besitzer gewechselt hat. Auf Gemeindeseite sollen die Verträge in Zukunft eine Klausel beinhalten, die einen Weiterverkauf innerhalb einer Sperrfrist verhindert.
 xx.05.1961: Franz Rogge besteht seine Prüfung als Schornsteinfegermeister mit der Note "gut".
Sa 20.05.1961: Auf dem Schützenfest der Vereinigten Landwirte Werse-Laer wird Bernhard Geismann jun. mit dem 256. Schuss neuer Schützenkönig. Am Sonntagnachmittag findet in der Gaststätte Kinnebrock das Familienfest statt.
Sa 27.05.1961: Die für heute vorgesehene Ziegenschau des Amtes Wolbeck wird wegen der in Albersloh ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche abgesagt. (Anmerkung: Obwohl Albersloh zum Sperrbezirk erklärt worden ist, hält sich niemand an die entsprechende Verbote. So erhalten bereits am ersten Wochenende vierzig Albersloher Landwirte Strafanzeigen.)
So 11.06.1961: Auf dem dreitägigen Schützenfest der St.-Achatii-Bruderschaft wird Theo Dammann neuer Schützenkönig.
 12.06.1961(?): An der Münsterstraße waren gegenüber der Gastwirtschaft Kinnebrock an der Werse in den letzten Jahren sechs Neubauten errichtet worden. Nachdem ein weiterer Bauantrag eines Einwohner von der Kreisverwaltung abgelehnt worden war, kam es zur Klage vor dem Verwaltungsgericht Münster. Die Klage wird mit der Urteilsbegründung abgewiesen, dass das Grundstück des Klägers außerhalb der ausgewiesenen Baugebiete und außerhalb eines im Zusammenhang gebauten Ortsteils liegt. Ferner würde die beabsichtigte Errichtung eines Einfamilienhauses der geordneten Entwicklung des Gebietes der Gemeinde Wolbeck zuwiderlaufen. Das Verwaltungsgericht weist ferner darauf hin, dass bereits die bestehende Bebauung mit den damaligen Beschränkungen auf vier Baugrundstücke nicht vereinbar sei.
Sa 17.06.1961: Dieter Reichert und Helga Elbersmann geben ihre Verlobung bekannt.
Di 27.06.1961: Der Architekt Bröcker hat die Kosten für das Feuerwehrgerätehaus unter Berücksichtigung der freiwilligen Arbeitsleistungen der Freiwilligen Feuerwehr mit 110.000 DM ermittelt. Der Gemeinderat beschließt daher die Finanzierung des Bauvorhabens wie folgt: 30.500 DM aus der angesammelten Rücklage, 27.500 DM Beihilfe aus der Feuerschutzsteuer und mit einem Darlehen in Höhe von 52.000 DM. Inzwischen sind die Ausschachtungsarbeiten bereits beendet, der Baukörper ist abgesteckt und der Bohrbrunnen niedergebracht.
 : Die Kindergärtnerin und die Kindergartenhelferin haben ihr Dienstverhältnis gekündigt. Die frei gewordenen Stellen sollen mit zwei Kindergärtnerinnen besetzt und sofort ausgeschrieben werden. Die Gebühren für den Kindergarten werden wie folgt erhöht: Für das erste Kind von 8 auf 12 DM, für das zweite Kind von 4 auf 6 DM. Ab dem dritten Kind entstehen keine Gebühren.
 : Der Gemeinderat genehmigt der Firma Bäumker den Erwerb eines Baugrundstücks im Baugebiet "Am Tiergarten" zur Errichtung von Wohnungen für Betriebsangehörige.
 : Eigentlich sollte die alte Schule abgerissen oder auf Abbruch verkauft werden, aber da momentan bereits 64 evangelische Kinder die Nikolaischule besuchen, geht man in absehbarer Zeit von der Notwendigkeit aus, eine evangelische Volksschule errichten zu müssen. Es wird daher erwogen, im alten Schulgebäude später eine Klasse der evangelischen und eine Klasse der katholischen Volksschule unterzubringen.
 02.07.1961(?): Der Sommerausflug des Pfarrcäcilienchores führt nach Herbern, wo man im Gottesdienst die Casali-Messe singt. Zu Fuß geht es weiter nach Westerwinkel, wo die Gräfin von Merveldt die Besucher durch das Schloss führt.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Capelle besucht man das Wasserschloss in Nordkirchen, dessen Gartenanlagen völlig verwildert und verfallen sind.
In Cappenberg gestaltet der Chor eine Sakramentsandacht und besichtigt anschließend die Klosterkirche und eine Ausstellung flämischer Klöppelspitzarbeiten.
Do 06.07.1961: Bei den Renovierungsarbeiten an St. Nikolaus erhält man erstmals nach langer Zeit wieder Zugang zur kleinen Glocke im Dachtürmchen und kann die Umschrift ablesen: "St. Johann Baptist byn ich genannt. Dich ruft der, den ich bekannt 1489". Bis dahin war die Glocke auf 1576 datiert worden.
Das Alter der anderen Glocken lautet: St. Nikolaus (1489), Jesus Maria (1498), Salvator et Maria (1719), Christ König (1954).
Sa 08.07.1961: Beim Schützenfest des Allgemeinen Bürgerschützen-Corps ABC Wolbeck wird Siegfried Rosemann Scheibenkönig und Helmut Plaschke am Folgetag Schützenkönig.
Di 11.07.1961: Die Amtsvertretung beschließt, die Pappeln am Sportplatz im Herbst zu fällen und durch Linden zu ersetzen. Die VEW hatte die Aktion beantragt, um eine wiederholte Beschädigung der Freileitungen zu vermeiden.
 18.07.1961(?): Der Gemeinderat befasst sich auf seiner Tagung in der Gaststätte Thier-Hülsmann eingehend mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Die Freiwillige Feuerwehr hat sich bereit erklärt, pro Mann 15 Stunden ohne Vergütung an dem Bau mitzuwirken. Für Leistungen, die darüber hinaus gehen, soll ein Nettoentgelt von drei Mark pro Stunde gezahlt werden.
Mi 09.08.1961: Gertrud Natrup geb. Haves feiert an der Münsterstraße ihren 75. Geburtstag.
Do 17.08.1961: Amtsoberinspektor Kleimeier betont vor dem Rat die Notwendigkeit, gegen die Unsitte des wilden Müllabladens scharf durchgreifen zu müssen. In der Vergangenheit waren wiederholt ganze LKW-Ladungen aus Hiltrup und Münster in der Wolbecker Landschaft abgekippt worden. Teilweise konnten die Verursacher anhand von Briefumschlägen ermittelt und für die entstandenen Kosten herangezogen werden.
 : Der Gemeinderat beschließt den Ausbau des Holtrodewegs, der vom Grenkuhlenweg abzweigt, auf einer Länge von rund 400 Metern als Wirtschaftsweg. Die Gesamtkosten betragen 18.000 DM. Der erste Teil des Berdelweges soll für 15.000 DM auf einer Länge von 550 Metern mit einer Schotterdecke und einer darauf liegenden Asphaltbetonfeindecke ausgebaut werden. Auf dem restlichen Teil des rund 1400 Meter langen Berdelweges werden die Schlaglöcher in der Fahrbahn von der gemeindeeigenen Teerkolonne beseitigt.
 : Die VEW hatte den Antrag auf Erwerb eines Grundstückes für die Errichtung einer Transformatorenstation auf dem Marktplatz gestellt. Der Gemeinderat beschließt, das 106 Quadratmeter große Grundstück zum Quadratmeterpreis von 10 DM zu verkaufen.
Sa 19.08.1961: In Wolbeck findet bei Thier-Hülsmann die 6. Bezirksziegenschau statt, die von der Arbeitsgemeinschaft der Ziegenzuchtvereine des Amtes Wolbeck vorbereitet worden war. Trotz des regnerischen Wetters ist der Auftrieb mit fast 50 Ziegen und 11 Lämmern sowie einem Zucht-Altbock recht gut. Der erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Josef Fels aus Albersloh, begrüßt auch Züchter aus den Kreisen Iserlohn, Warendorf und Beckum.
So 27.08.1961: Beim Schützenfest der St.-Nikolai-Bruderschaft wird Manfred Hinkelmann neuer Schützenkönig. Dabei hat der neu gegründete Fanfarenzug seinen ersten öffentlichen Auftritt.
Mi 30.08.1961: Über dem Erweiterungsbau und der Turnhalle der Nikolaischule weht der Richtkranz.
So 03.09.1961: Josef Haves feiert an der Münsterstraße seinen 70. Geburtstag.
Mi 06.09.1961: Wilhelm Horstrup und Hedwig geb. Witte geben ihre Vermählung bekannt.
Mi 06.09.1961: Die Gaststätte Siebeneck an der Hofstraße wird an das Gastwirtsehepaar Somberg verpachtet, die aus Angelmodde stammen. Im Jahre 1906 kaufte H. Stutter die Bäckerei und Gastwirtschaft von Roer. Als das alte Haus bei einem Brand zerstört wurde, baute er großzügig neu. Nach seinem frühen Tod führte seine Frau das Geschäft zusammen mit ihrer Tochter Lissy weiter.
Sa 16.09.1961: Anna Overmann geb. Garthaus feiert ihren 80. Geburtstag.
 16.09.1961(?): Im Neubau Karrengarn wird eine chemische Reinigung eröffnet.
Mi 27.09.1961: Bei einem Verkehrsunfall werden zwei siebenjährige Kinder auf dem Schulweg zwischen dem Baugebiet "Am Tiergarten" und der Ortsmitte getötet, als ein Wagen wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abkommt.
Die 21jährige Angeklagte wird später wegen fahrlässiger Tötung zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Unfallhergang war von zwei Zeugen beobachtet worden.
Der Unfall führt später noch zu politischen Auseinandersetzungen, als der Oberkreisdirektor die Bebauung des Siedlungsgebietes am Tiergarten als Fehlplanung der Gemeinde bezeichnet und ihr indirekt die Mitschuld am Tod der Kinder zuweist.
Do 28.09.1961: Zu ihrem angekündigten Besuch treffen die Alten Herren des SV Uhlenhorst aus Hamburg ein. Die Begegnung der beiden Mannschaften endet vor einer großen Zuschauerkulisse 0:0.
Do 28.09.1961: Die Freiwillige Feuerwehr muss wieder einmal einen Brand auf dem Schuttplatz löschen. Bereits in der Vergangenheit hatten spielende Kinder dort mehrfach Feuer angezündet.
Sa 30.09.1961: Im Staatsarchiv zu Münster ist eine Akte gefunden worden, die Aufschlüsse über die Baugeschichte des Turmes von St. Nikolaus gibt. Sie enthält Entwürfe und Handzeichnungen des Turmes vom damaligen Pfarrer.
Die letzten Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche beziehen sich auf das romanische Westportal mit seinem zugemauerten Haupteingang. Die Verbindungsstraße zwischen Neustraße und Herrenstraße vor dem Turm soll erst zu einem späteren Zeitpunkt ausgebaut werden. Auch die Nordseite des Kirchplatzes wird erst in Zukunft Zug um Zug neu gestaltet.
So 01.10.1961: Anna Haves geb. Rinschen stirbt im Alter von 67 Jahren.
Sa 14.10.1961: Die Lebensbäume und die Taxushecke vor der Vikarie an der Herrenstraße wurden abgeholzt. Die bisherige Mauer mit Eisengitter wurde durch eine niedrige Ziegelmauer ersetzt.
Fr 20.10.1961: Am Alten Postweg eröffnet J. Bellers heute das Café und Restaurant "Tannen-Eck".
 27.10.1961(?): Die Freiwillige Feuerwehr Wolbeck führt ihre Herbstübung als unangekündigte Nachtübung durch. Auf dem Hof Brockhausen wird ein Großbrand angenommen, weshalb Egon Bröskamp zuvor einiges an Stroh angezündet hat.
 29.10.1961(?): Der Gemeinderat stimmt dem Kaufvertrag zwischen der Gemeinde und dem Fabrikanten Walter Pickardt (St. Mauritz) zu, der auf dem 2600 qm großen Gelände neben dem Siedlungsgebiet "Am Tiergarten" einen mittleren Industriebetrieb errichten will. Die Auflagen des Kaufvertrages umfassen den Erhalt und die Pflege der Kopfweiden am Piepenbach sowie die Unveräußerlichkeit des Grundstücks an Dritte.
Das Gelände Sültemeyer an der Heidestraße soll mit eingeschossigen Häusern bebaut werden. Davon ausgenommen sind zwei Grundstücke an der Hiltruper Straße, für die eine zweigeschossige Bauweise vorgesehen ist.
Der Antrag der Schulpflegschaft, die Zumbuschstraße zur Spielstraße zu erklären, wird abgelehnt.
 : Die Verbesserung der Straßenverhältnisse an der Alverskirchener Straße ist einer der Hauptpunkte der Ratssitzung. Das Ortsschild wird bis 20 Meter östlich der Einfahrtstraße der Siedlung "Am Tiergarten" vorgezogen, um eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu erzielen. Von der Angelbrücke bis zum Siedlungsgebiet soll ein 600 Meter langer Fuß- und Radweg angelegt werden, nachdem die Straßengräben verrohrt worden sind.
Sa 04.11.1961: An den Zugängen zum Tiergarten sind Hinweistafeln mit dem folgenden Text aufgestellt worden:
   Wer recht in Freuden wandern will,
   benutzt dazu die Beine.
   Am Waldrand setzt er's Auto still,
   der Hund kommt an die Leine.
   Dann macht er seinen Tabak aus,
   das Tonband, den Transister,
   und Zweige bündelt sich zum Strauß
   doch nur der Bierphilister.
   Ein Kavalier genießt und schweigt,
   bleibt stets auf rechten Wegen;
   den, der da durch die Büsche kreucht,
   soll übers Knie man legen.
   Wer Freude hat an der Natur,
   beschützt jedwed' Geschöpfe,
   selbst in die Rinde schreiben nur
   die Namen dumme Tröpfe.
   Bitte, wollt Euch hier betragen
   wie in einem hohen Haus.
   Andernfalls zum Kuckuck jagen
   tut man Euch. Ihr fliegt heraus!
Sa 11.11.1961: Änne Kruse geb. Wegmann feiert ihren 75. Geburtstag.
Sa 11.11.1961: Die Zibomo-Gesellschaft eröffnet in der Gaststätte Thier-Hülsmann unter der Leitung von Hippenmajor Pewo die neue Session, durch den Abend führt Manfred Spangemacher. In die Bütt steigen Willi Rüther, Heinz Sudhoff, Werner Natrup und Alfons Karrengarn, der bei dieser Gelegenheit den Schlachtruf "Hipp, hipp, meck, meck" einführt. Heinrich Wennemann bringt neue Zibomo-Schlager zu Gehör, es tanzt das Mannefeld-Ballett aus Münster.
Di 14.11.1961: Das Ehepaar Bernard Bäumer feiert an der Gartenstraße seine Goldene Hochzeit.
Mi 22.11.1961: Da in diesem Jahr der Buß- und Bettag mit dem Namensfest der hl. Cäcilia zusammenfällt, gestaltet der Pfarrcäcilienchor den Vormittagsgottesdienst mit einer Aufführung des vierstimmigen Requiems von K. Eberle. Am Nachmittag bringt man zusammen mit einem Streichorchester eine kirchenmusikalische Andacht zu Gehör.
 22.11.1961(?): Die Freiwillige Feuerwehr Wolbeck hält auf dem Müllabladeplatz ihre Jahresschlussübung ab. Dort wird ein Ölbrand entfacht und mit Hilfe von ein paar Gummireifen auf diese Weise ein Autobrand simuliert. Bei dieser Gelegenheit kommt erstmals das neue Löschpulver zum Einsatz.
Mo 27.11.1961: Der Neubau des Schneidermeisters Horsthemke auf der Hofstraße steht kurz vor der Fertigstellung.
 27.11.1961(?): Am Sandbach steht der Dachstuhl des Neubaus Wilpert in Flammen. Die Löscharbeiten durch die Freiwillige Feuerwehr Wolbeck werden durch Schaulustige behindert.
 29.11.1961(?): Auf der Generalversammlung des Pfarrcäcilienchores kommt es bei den Neuwahlen zum Vorstand zu einem Generationswechsel. Neuer stellvertretender Vorsitzender wird F. Wierling. Der Chor umfasst momentan 56 aktive Mitglieder.
 xx.11.1961: Theodor Lauhoff besteht an der TH Hannover seine Prüfung als Diplom-Ingenieur mit der Note "sehr gut".
Di 05.12.1961: Schneidermeisterin Anna Hummel stirbt im Alter von 69 Jahren.
Di 05.12.1961: Beim Verein St. Hubertus Wolbeck kommt es zu einer außerordentlichen Generalversammlung, nachdem der erste Vorsitzende Hubert Vornholt und der Schriftführer und Kassierer Hubert Watermann ihre Posten niedergelegt hatten.
Di 05.12.1961: Der Gemeinderat Wolbeck befasst sich auf seiner Sitzung in der Gaststätte Sültemeyer erneut mit dem Zuschuss in Höhe von 20.000 Mark an den Kneippverein. Die erneute Debatte ist notwendig geworden, nachdem sich herausgestellt hat, dass die vom Verein angebotenen Sicherheiten bereits durch Darlehen belastet sind. Nachdem sich die Gemeinderatsmitglieder beim Amtsdirektor rückversichert haben, dass sie für ihre Entscheidungen nicht persönlich zur Haftung herangezogen werden können, genehmigen sie den beantragten Zuschuss in voller Höhe.
 : Die Beträge für die kommunalpolitische Schulung der Ratsmitglieder werden von monatlich 5 auf 6 Mark erhöht.
 : An der Alverskirchener Straße werden zwischen der Kreuzung Telgter Straße und der Einmündung in das Siedlungsgebiet "Am Tiergarten" drei neue Peitschenlaternen mit Kosten in Höhe von 3010 Mark genehmigt. Ebenfalls drei Leuchten werden am Buxtrupweg aufgestellt.
 10.12.1961(?): Am neuen Feuergerätehaus wird das Richtfest gefeiert. Bürgermeister Hubert Dammann treibt mit zehn Schlägen den letzten Nagel in das Gebälk. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr haben 470 freiwillige Arbeitsstunden und weitere Hunderte gegen Zahlung einer kleinen Entschädigung aus der Gemeindekasse geleistet, weshalb man bei den Baukosten mit 100.000 DM auskommen wird.
Do 21.12.1961: Nach dem neuen Landesstraßengesetz gibt der Landkreis Münster einen Teil seiner bisherigen Straßen ab und übernimmt seinerseits überörtliche Straßen der Gemeinden. Die Unterhaltung des umfangreichen Straßennetzes macht die Anschaffung weiterer Maschinen und Geräte sowie die Einrichtung eines Bauhofes erforderlich. Dieser Bauhof soll in Wolbeck errichtet werden.
Fr 29.12.1961: Die Gemeinde gibt das Ergebnis der Viehzählung bekannt, die Anfang des Monats durchgeführt worden ist. Registriert wurden: 99 Pferde; 1141 Stück Rindvieh, von denen 495 Kühe der Milchgewinnung dienen; 2696 Schweine; 28 Ziegen bei 14 Haltern; 16 Schafe; 39 Gänse; 172 Enten; 96 Truthähne; 91 Bienenvölker; 28370 Hühner.
1962 >>  Indexseite