Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1795


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Info: Die Chronik basiert weitestgehend auf den Ausgaben der Zeitung "Münsterisches Intelligenzblatt", die dienstags und freitags mit einem Umfang von circa sechs Seiten in einem Format annähernd DIN A5 erscheint.
Anmerkung: Die "Revolution" des Jahres 1795 in Wolbeck wird zu einem späteren Zeitpunkt separat dargestellt. Im Moment liegen nur schriftliche Belege aus zweiter Hand vor.
Mo 16.03.1795: Am Haus Holthausen im Kirchspiel Wolbeck werden dreißig Haufen Buchenholz und 1000 Buschen meistbietend verkauft.
Di 02.06.1795: Im Hochfürstlichen Tiergarten wird eine Menge abgeschälter Eichenlohe sowie weiterer Holzabfall verkauft.
Mi 01.07.1795: Für den Jahrmarkt am Montag nach Margaretha wird die Befreiung vom Wegegeld für alle Besucher um drei weitere Jahre verlängert. Der Rat der Stadt Wolbeck setzt die folgenden Prämien aus: Für das beste Pferde gibt es 2 Reichstaler, für das meiste Hornvieh 1 Reichstaler, für die meisten Schweine 21 Schillinge und für die meisten Schafe 14 Schillinge.
Mo 20.07.1795: In Wolbeck wird am heutigen Montag der Margarethenjahrmarkt gefeiert.
Do 27.08.1795: Auf Grund der fortwährend nasskalten Witterung hat die Getreideernte immer noch nicht begonnen, zudem hatte es im Frühjahr Verzögerungen in der Bestellung durch den langen Winter gegeben. Der Kurfürst widerruft daher alle bereits erteilten Jagdgenehmigungen ohne jede Ausnahme bis zum 21. September.
So 27.12.1795: In der Stadt Wolbeck finden heute die Wahlen durch das Kör statt.
Bürgermeister:
Jos. Walfahrt, J. Henr. Middendorff
Kirchenprovisoren:
Ludw. Vilain, Henr. Dammann
Armenprovisoren:
Franz Strohband, Casp. Mönnig
Ratsmitglieder:
Joh. Herm. Suer, Ferd. Vilain, Wilh. Strankmann, J. H. Weerlandt
Die durch das Los bestimmten Körgenossen waren: Laurenz Rhoer, Anton Glaß, Joh. Mauß, Georg Overmann, Ant. Gerdes, Ant. Lammerding.
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