Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1796


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Info: Die Chronik basiert weitestgehend auf den Ausgaben der Zeitung "Münsterisches Intelligenzblatt", die dienstags und freitags mit einem Umfang von circa sechs Seiten in einem Format annähernd DIN A5 erscheint.
Di 24.05.1796: Im Hause des Amtsrentmeisters Geisberg werden das Pferde-, Stier- und Schweineverschneiden sowie die Kesselführerei im Amt Wolbeck auf vier Jahre sowie die Erhebung der Zölle auf ein Jahr verpachtet.
Di 31.05.1796: In Wolbeck wird das am Kirchhof gelegene Haus mit Nebenhaus und Stallung samt Gärten mit Obstbäumen aus freier Hand durch F. J. Elberfeldt im Namen der Erben verkauft. Letzte Besitzerin war Richterin(!) Elberfeldt zu Ahlen.
Di 09.08.1796: In der Nacht werden der Witwe Stroetmann von der Bleiche auf der sogenannten Brennerei zwei Stücke halbweiße Leinwand, jeweils 60 bzw. 66 Ellen lang, gestohlen.
Fr 28.10.1796: Die Witwe Lasthaus weist öffentlich die Anschuldigung zurück, sie beziehe widerrechtlich Almosen aus der Armenstiftung zu St. Mauritz.
Mi 14.12.1796: In der Nacht wird in der Pfarrkirche St. Nikolaus durch gewaltsames Aufbrechen der Seitentür eingebrochen. Die Täter brechen unter anderem von dem mitten auf dem Chor stehenden Kreuz die durchflochtene silberne Krone ab und stehlen von einem Muttergottesbilde die silberne Halskette.
(Anmerkung: Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass die Täter später festgenommen und öffentlich hingerichtet worden sind. Zur endgültigen Klärung ist eine Einsichtnahme in die offensichtlich noch vorhandenen Prozessakten notwendig.)
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