Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1825


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Info: Die Chronik des Jahres 1825 basiert auf den Quellen "Münsterisches Intelligenzblatt" und "Amtsblatt der Königlichen Regierung", die jeweils vollständig erhalten sind. Hinzu kommt die "Chronik der Bürgermeisterei Wolbeck" von H.A. Kremer.
Mo 28.03.1825: Im Königlichen Tiergarten bei Wolbeck werden 227 Eichenstämme, 30 Buchenstämme, 316 Klafter Brennholz sowie 10476 Wellen meistbietend verkauft.
Di 26.04.1825: Der kommandierende General des 7. Armee-Corps, von Horn, überträgt die Aufsicht der Wolbecker Jagd an den Oberförster Bisping, wohnhaft in Wolbeck.
Do 09.06.1825: Im Königlichen Tiergarten werden 214 Eichen, 3 Buchen, 227 1/4 Klafter Eichen-, Buchen- und Erlenbrennholz sowie 4158 Haufen Wellenholz meistbietend verkauft.
Mi 22.06.1825: In der Stadt Wolbeck wird das Haus mit der Nummer 152 samt Garten und einem Landstück auf dem Esch im Hause der Gaststätte Hollweg ab 15 Uhr meistbietend verkauft.
Mi 29.06.1825: Während eines Gewitters schlägt um 13:15 Uhr ein Blitz in den Kirchturm der Pfarrkirche ein und entzündet den Glockenturm. Mit Hilfe der kleinen Handspritze des Wirtschafters Hollweg, der diese in die Spitze des Turmes bringt, gelingt es nach anderthalb Stunden mit Hilfe des Maurermeister Overmann, dem Ackerwirt Spaan und dem Maurer Clemens Wegmann, den Brand zu löschen. Für diese außerordentliche Leistung erhält Hollweg eine Prämie von 10 Reichstalern von der Regierung, die drei anderen Helfer bekommen jeweils 5 Reichstaler zugesprochen. Das Glockentürmchen wird später für 145 Taler neu gebaut.
Fr 19.08.1825: Die Ausführung mehrerer Reparaturen an der Forstwohnung im Tiergarten bei Wolbeck werden um 11 Uhr an Ort und Stelle öffentlich an den günstigsten Bieter vergeben. Die Arbeiten umfassen die Anfertigung eines neuen Spandaches, acht neue Sprossenfenster sowie weitere Zimmerer-, Tischler- und Schlosserarbeiten. Zusammen mit den Materialkosten wird der Auftragswert mit rund 389 Reichstalern beziffert.
Do 01.09.1825: Der Weidegrund vor dem Kellingholz am Tiergarten wird ab 16 Uhr an Ort und Stelle an den Meistbietenden auf drei Jahre verpachtet.
Sa 03.09.1825: Die Arbeiten zur Wiederinstandsetzung der Hengemühlenbrücke über die Werse auf dem Weg von Wolbeck in die Hohe Ward werden öffentlich an den günstigsten Bieter vergeben. Die Kosten einschließlich des anzuliefernden Bauholzes werden mit rund 365 Reichstalern angegeben.
Di 13.09.1825: Die Reparaturarbeiten am Dach der Pfarrkirche, veranschlagt zu rund 124 Reichstalern, werden ab 11 Uhr im Gemeindehaus an den günstigsten Bieter vergeben. Aus der Feuerversicherung sind 114 Reichstaler ausbezahlt worden.
Mo 17.10.1825: In der Stadt Wolbeck werden die Häuser mit den Nummern 76 und 76a des Wirtschafters Stroband im Rahmen einer Zwangsversteigerung meistbietend verkauft.
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