Stadt und Kirchspiel Wolbeck
Die Chronik

Wolbecker Chronik für das Jahr 1836


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Info: Die Chronik des Jahres 1836 basiert auf dem "Münsterischen Intelligenzblatt" und dem "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster" sowie der "Chronik der Bürgermeisterei Wolbeck".
Mo 25.01.1836: Im Königlichen Forstdistrikt Tiergarten werden 26 Eichen sowie Eichenbrennholz meistbietend verkauft im Auftrag der Regierung, vertreten durch die Abteilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten, gezeichnet Kienitz.
Fr 08.04.1836: Ab 9 Uhr werden im Hause des Wirtschafters Hollweg zu Wolbeck Tische, Stühle, Schränke, Kommoden, Bettstellen, ein Sofa, Öfen, Zinn, Kupfer, Messing, Porzellan, Leinzeug und Betten gegen bare Bezahlung verkauft.
Do 14.04.1836: Da die Erben des zu Wolbeck verstorbenen Kaufmanns Simon Hoffmann sich dessen Nachlass teilen wollen, werden alle Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche binnen drei Monaten beim Justizkommissar Lohkampff anzumelden.
Mi 01.06.1836: Beim Notar Hülseberg wird heute ab 10 Uhr das nahe der Stadt Wolbeck unmittelbar an der Angel gelegene ehemalige Amtshaus samt Garten, Wiese und Weidegrund verkauft.
Sa 04.06.1836: Um 11 Uhr werden vier Sitze des Wirtschafters Hollweg in der Kirche zu Wolbeck sowie ein Kahn an Ort und Stelle im Auftrage des Landgerichts verkauft.
Fr 01.07.1836: Zur Zwangsversteigerung kommt der Hausplatz Nummer 172 des Schmidt Joseph Arning in Wolbeck, mit einem Schätzwert von 120 Reichstalern, sowie zwei Stücke Ackerland in der Berdelheide mit einem Schätzwert von 67 Reichstalern.
So 17.07.1836: Zum heutigen Margarethenfest veranstalten sowohl C. Thier als auch C. Hollweg einen Ball.
Do 04.08.1836: Der Aktuar Karsch verkauft heute im Auftrag des Gerichts im Hause des Wirtschafters Hollweg die folgenden Gegenstände: Tische, Stühle, Schränke, Kommoden, Öfen, Betten, Leinzeug, Kupfer- und Zinngeschirre, mehrere Küchengeräte, eine Doppelflinte, eine gezogene Büchse, eine Kuh, einen Ackerwagen, einen Pflug und einen Fischerkahn.
Sa 01.10.1836: Die Lehrerin Maria Anna Strobandt wird mit 20 Talern Pension in den Ruhestand versetzt. Ihre Stelle wird an die Nichte Maria Anna Strobandt(!) übertragen.
Mi 05.10.1836: Der Notar Schepers verkauft im Auftrag der Erben Mersmann die bei Wolbeck gelegenen Grundstücke gegen Meistgebot.
Mo 21.11.1836: In Wolbeck wird das Haus Nummer 25 des Tagelöhners Strothmann, mit einem Schätzwert von 113 Reichstalern, zwangsversteigert.
Di 29.11.1836: Ein schwerer Sturm verursacht in der Bürgermeisterei Wolbeck an den Gebäuden Schäden in Höhe von 1530 Taler.
Mo 12.12.1836: Im Königlichen Forstdistrikt Tiergarten werden mehrere Buchen meistbietend verkauft. Nähere Auskünfte erteilt der Königliche Waldwärter Drögemöller in Wolbeck.
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